Montag, 24. Januar 2011

Erste Anzeichen eines Baugebiets

Wir waren am Wochenende mal gucken - und tatsächlich, die Vermessungsarbeiten sind voran gegangen. Überall stecken rote Pfosten in der Erde, die offenbar die Begrenzung der Straßen und Wege darstellen. Außerdem sind oben an der Straße am Bahndamm Bäume und Gestrüpp gefällt worden, wo der Kreisverkehr hinkommt. Wie schön, es geht voran!

Donnerstag, 13. Januar 2011

Unser Grundstück (und Planungstagebuch)

Heute waren wir beim Notar und haben den Kaufvertrag für unser Grundstück unterschrieben. Wahnsinn! Jetzt sind wir Grundbesitzer! Wir waren mit Eltern und Mika direkt mal auf dem schlammigen Acker und haben auf diesen großen Schritt angestoßen.

Kaum zu glauben, dass hier innerhalb dieses Jahres unser Häuschen entstehen soll. Und dazu noch ca. 20-30 andere Einfamilienhäuser.













Wir haben uns ein Eck-Grundstück  im neu zu erschließenden Baugebiet "Am Villehang" in der Nähe des Bahnhofs am Waldrand in Erftstadt-Liblar ausgesucht. Das Grundstück ist etwa 485 m² groß, wir wollen darauf ein freistehendes Einfamilienhaus mit ca. 180 m² Wohnfläche (inklusive Keller) und Satteldach bauen. Bilder von den Entwürfen fügen wir im Verlauf noch ein.


Hier nun der Verlauf der letzten Monate mit Planung usw.:


Mai 2010        Wir haben schon seit ein paar Jahren den Traum: Wenn am Wald hinter der Waldorfschule Grundstücke verkauft werden, bauen wir uns dort ein Haus!
                        Jetzt habe ich zufällig aus Interesse mal bei der Stadt angerufen und siehe da, Ende Juni wird der Bebauungsplan rechtskräftig und dann beginnt der Verkauf der Grundstücke. Die Bewerbung läuft schon! Also haben wir auch flugs einen Bewebungsbogen ausgefüllt und nach Liblar ins Rathaus gebracht. Dort durfte ich auch den vorläufigen B-Plan abfotografieren.
Juni 2010        Wir haben viel Zeit mit Recherche und Gesprächen mit Baufirmen verbracht und uns ein paar Musterhäuser angesehen. Einige Kandidaten flogen direkt nach Ansicht der Prospekte raus, andere waren im Gespräch nicht überzeugend. Besonders verärgert en wir über die Dame von einer Firma mit Sitz in Hürth, die uns enorm unter Druck setzte und uns sofort einen Vertrag vorlegte. Wir verabschiedeten uns daraufhin von ihr und die Firma mit drei Buchstaben schied für uns aus.
                        Gut gefallen hat uns FingerHaus und der Berater Herr Schneeweis war sehr freundlich und hat sich sehr um uns bemüht. Das Musterhaus nahe Koblenz hat uns gut gefallen und auch das Haus von Familie xx in Blessem gefiel uns auf Anhieb. Leider ist Fingerhaus relativ teuer und bietet nicht so viel Ausbau im Keller.
                        Am überzeugendsten war (auch nach Erfahrungen anderer Bauherren aus Erftstadt) ein Angebot der Firma Massivhaus Rhein-Lahn. Der Geschäftsführer, Herr Mastel, zeigte uns ein im Rohbau befindliches Haus, das uns sehr gut gefiel. Der Keller gehört zum Angebot dazu und wird vollständig zum Wohn- und Nutzraum ausgebaut. Außerdem ist in der Bauleistungsbeschreibung schon sehr viel mit inbegriffen, z.B. Erdarbeiten.

25.10.2010      Heute  hatte Lars (nachdem wir einige Wochen gespannt gewartet haben) eine Email von Herrn Z. von der Stadt Erftstadt im Postfach, in welcher dieser uns für Mittwoch oder Donnerstag schon einen Termin anbietet. Wir sind zu einem Auswahlgespräch eingeladen und können uns dann ein Grundstück (von den verbliebenen, einige sind schon weg!) aussuchen. Wir haben sofort zugesagt und sind jetzt sehr gespannt, welche Grundstücke noch zur Auswahl stehen!

27.10.2010      Jawoll! Wir haben was Schönes abgekriegt! Wir waren bei Herrn Z. im Rathaus und durften aus den verbliebenen etwa 15 Grundstücken eines aussuchen. Wir hatten uns natürlich vorher überlegt, welche Prioritäten wir haben: Südwestgarten, gut geschnittenes Grundstück, gute Lage des Baufensters, weit weg von der evtl. später entstehenden großen Umgehungsstraße „Osttangente“ usw.. Außerdem wollten wir in etwa 500 m². Jetzt sieht es so aus, als könnten wir all das bekommen.
                        Das ausgesuchte Grundstück (Nr. 14) liegt in der südwestlichsten Ecke des Baugebiets. Wir haben nur einen direkten Nachbarn, ansonsten grenzt unsere Parzelle an öffentliches Gelände wie einen Radweg und Grünanlagen. Wir waren total froh und sind direkt mit Muttern und Schwester Mika den kahlen Acker besichtigen gegangen und können uns kaum vorstellen, dass dort in etwa einem Jahr schöne kleine Häuschen entstehen werden.

Ende 11/2010 Wir waren nochmal in Mülheim-Kärlich bei Fingerhaus. Wir waren zwar mit dem Ausgang der Verhandlungen zufrieden, aber trotzdem kann es das Angebot von Finger nicht mit dem von Rheinlahn aufnehmen, wo viele Nebenkosten schon inbegriffen sind. Herr S. wollte uns noch dazu überreden, trotz nicht vorhandener handwerklicher Kenntnisse diverse Arbeiten selbst zu übernehmen. Aber wir sind nun mal keine Fliesenleger, Elektriker oder sonstige Fachleute und wollen uns später nicht jahrelang an schlampigen Fugen ärgern. Kommt also kaum in Frage.
                        Jetzt muss Herr Mastel uns nur noch einen guten Preis anbieten, dann hat er den Auftrag.

01.12.2010      Heute haben wir von Herrn Z. die Nachricht erhalten, dass die Stadt dem Verkauf des Grundstücks an uns offiziell zugestimmt hat. Hurra! In den nächsten Wochen kriegen wir einen Vertragsentwurf von Notar, dann geht’s bald weiter.

06.12.2010      Unser Bankberater hat uns Angerufen und berichtet, dass diese Woche die Zinsen bei allen großen Banken angehoben werden. Wir lassen uns zwar nicht gerne unter Druck setzen, aber wir haben dann doch mit Herrn M. gesprochen und aus Sorge vor steigenden Kosten doch die Antragsunterlagen ausgefüllt. Es ist ja doch ein sehr hohes Darlehen, da machen auch wenige zehntel % Zinsen viel aus…

11.12.2010      Der vorletzte Entwurf von Rheinlahn war uns einige 1000 Euro zu teuer, deshalb haben wir gemeinsam mit Herrn Mastel überlegt, wo wir sparen können. Der Keller ist für uns obligatorisch. Wir verzichten aber auf kleine Extras wie elektrische Rollläden und Rheinlahn zeichnet das Haus einen halben Meter kürzer, dann können wir die gewünschte Summe einsparen.
                        Als Extrawünsche bleiben noch drin: Schornstein für Kaminofen, Duschen bodengleich gefliest, Fenster in Anthrazit und mit WK2-Beschlägen abschließbar, Terrassenfundament geschottert, Garagenfundament betoniert, Planung für Zisterne. Ach ja, und die Wärmepumpe natürlich.

                        Heute waren wir dann in der geschäftsstelle von Massivhaus Rheinlahn in Montabaur und haben tatsächlich den Vertrag unterschrieben. Danach haben wir dann noch die Bemusterung durchgesprochen. Das hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Im Großen und Ganzen sind wir beim Standard geblieben. Nur bei den Innenfensterbänken haben wir etwas teureres ausgesucht. Dazu noch eine Glastür für den Flur, eine Schiebetür für die Küche und ein Fenster für den Flur.