Samstag, 27. August 2011

Wieder Sintflut im Keller!

Wir dachten ja letzte Woche schon schlimmer geht's nimmer, aber Donnerstag Nachmittag hat es für etwa 10 Minuten stark geregnet. Wir sind dann sofort zur Baustelle um zu gucken, ob vielleicht unsere neue Pumpe gebraucht wird. Da erwartete uns die unmöglich gedachte Steigerung des Wassereinbruchs: Die gesamte Grube stand vollkommen unter Wasser, etwa 1,5 m und es lief in Strömen weiter aus dem Kanal (!) über das Grundstück in unseren Keller. Den Kanaldeckel hatten wir vorsorglich einen Spalt weiter geöffnet gehabt, weil wir letztes Mal davon ausgegangen waren, dass das Wasser dort nicht richtig hinein geflossen war. Jetzt stellte sich aber heraus, dass das Wasser eher aus dem Kanal heraus kam. Und warum? Weil die Arbeiter, die am Ende des Kanals ein paar Meter weiter das Absetzbecken basteln, den Kanaldurchfluss mit einer Blase oder so auf ein Minimum (quasi null) reduziert hatten, damit ihnen nicht das Wasser in die Baustelle fließt! Deshalb floss jetzt das gesamte Wasser aus dem gesamten Baugebiet in unseren Keller! Da steht man ohnmächtig daneben und schlägt man die Hände über'm Kopf zusammen.

Wir haben Fotos gemacht und sind sofort zum Rathaus gefahren und haben dem zuständigen Beamten von dem Schaden berichtet. Ja, da sei die Kanalfirma für verantwortlich...

Zurück auf der Baustelle hatten die drei Arbeiter aus dem Absetzbecken dann wohl auch das Problem begriffen, den Kanal endlich geöffnet (da war es natürlich zu spät) und kamen mit einer ordentlich fördernden Pumpe an, die sie in die Grube hängten. Unsere Garten-Schmutzwasserpumpe war für die grob geschätzten 200-300m³ Wasser etwas unterdimesioniert.  Immerhin ist dann das Wasser (mit Versickerung) innerhalb von 3 Stunden einen halben Meter abgesunken, aber trotzdem: Die ganzen Wände sind völlig durchnässt und dreckig. Was für ein Ärger.

Wir haben Herrn Schreiner, einen Architekten, der Baubegutachtung macht und den wir sowieso mal zur Rohbauabnahme beauftragen wollen kurz dazu gerufen, er hat einiges dokumentiert.

Freitag Morgen war die Grube dann zum Glück bis auf kleine Pfützen leer, nur im Keller selbst stand das Dreckwasser noch etwa 3-4 cm hoch. Unsere Maurer hatten ja vorsorglich die unteren Ränder und 30 cm der Wände zugespachtelt, damit kein neues Wasser eintritt. Was für eine Ironie.

Wie es weitergeht und ob irgendein Schaden aufgetreten ist, wird nächste Woche in Ruhe angesehen.

Hier sieht man wie das Wasser von rechts in die Grube fließt.

Vergleich zur Nachbargrube (links)

Aus diesem Kanaldeckel war das Wasser herausgeflossen, bzw. konnte das zusätzliche Oberflächenwasser nicht weiter abfließen. Dieses Bild ist etwa 30-60 min nach dem Regen aufgenommen, da waren wie man sieht erst wenige cm Wasser im Kanal abgesunken. Nachdem die "Reduzierung" weiter kanalabwärts dann geöffnet wurde, war der Schacht innerhalb kurzer Zeit bis unten leer.



Donnerstag, 25. August 2011

Kontaktadresse

Wir haben eine Emailadresse für das Bautagebuch eingerichtet, über die ihr uns bei Fragen zum Bau etc. erreichen könnt (siehe rechts). Wir freuen uns natürlich auch über neue Nachbarn, die sich melden!

Dienstag, 23. August 2011

Kellerdecke Teil 1

Wieder ist ein guter Fortschritt auf der Baustelle zu sehen: Die Fertigelemente für die Kellerdecke sind geliefert und eingesetzt worden.




Montag, 22. August 2011

Kellerinnenwände

Heute waren auf der Baustelle fünf Mann fleißig und haben fast alle Kellerinnenwände gemauert. Morgen sollen wohl die vorgefertigten Elemente für die Kellerdecke kommen, dann wird das Ganze mit Beton ausgegossen (Decke und zwischenraum der Außenwandelemente) und der Keller ist dicht! 

Das ist wichtig, falls es nochmal so stark regnet wie letzte Woche Donnerstag. Bei dem heftigen Gewitter kam nämlich innerhalb kurzer Zeit so viel Wasser runter, dass das Wasser auf dem ganzen Feld nicht so schnell versickern konnte. Es bildeten sich wilde Bachläufe, die, weil die Gulliöffnungen noch über Geländeniveau liegen, direkt in unsere Baugrube geflossen sind. So was Blödes! Das Wasser inklusive jeder Menge Schlamm stand einen halben Meter hoch in unserer Grube, auch im noch offenen Keller. Über's Wochenende ist zum Glück alles versickert und getrocknet, aber der Dreck hängt noch in den Ritzen.

Wir waren echt froh, dass heute so gut weiter gearbeitet werden konnte. Hier ein paar Bilder:
An der dunklen Linie kann man erkennen, wie hoch das Wasser am Donnerstag stand. Zum Glück ist alles zügig versickert.

Im Vordergrund links entsteht der Hauswirtschaftsraum, vorne rechts die Werkstatt, hinten links, wo das große Fenster ist entsteht Lars' Arbeitszimmer und hinten rechts ein Vorratsraum.

Unser "vorgezogener Hausanschluss"-Stromkasten wurde heute installiert.

Freitag, 19. August 2011

Nur die Ruhe!

Leute, sie ist NOCH NICHT DA!!! 
Wir melden uns schon. Wir freuen uns zwar darüber, dass ihr an uns denkt, sind aber selber ungeduldig und auf zahlreiche Nachfragen können wir verzichten. 
Danke für euer Verständnis!

Kelleraußenwände


Gestern sind die vorgefertigten doppelwandigen Kelleraußenwände geliefert und mit einem großen Kram an Ort und Stelle gebracht worden! Das war ganz schön spannend zu beobachten. Jetzt hat man schon einen guten Eindruck von der Größe des Kellers. Wirkt im Moment riesig.


Montag, 15. August 2011

Bodenplatte

Heute ist die Bodenplatte gegossen worden! Das ging ziemlich fix, wir sind zufrieden. Hier ein paar Fotos: 


Blick von Südost nach Nordwest
Bei den Nachbarn zwei Häuser weiter ist das Erdgeschoss fertig, auch sonst geht es an vielen Baustellen vorwärts.


Sonntag, 14. August 2011

Heinzelmännchen?

Heute waren wir trotz Regens zum täglichen Besuch an der Baustelle und siehe da, es hat sich zwischen gestern Mittag (Samstag) und heute (Sonntag) doch noch was getan! Die Schalbretter sind wieder auf- und aus gerichtet und es sieht für uns so aus, als könnte morgen die Bodenplatte gegossen werden. Sehr gut.

Samstag, 13. August 2011

Noch keinen Schritt weiter

Am Mittwoch war ja der Urlaub der Bauarbeiter vorbei, deshalb sind wir am späten Vormittag zur Baustelle gefahren, um zu sehen, was gemacht wird. Doch keiner da, alles verlassen. Schade, es war nämlich ausnahmsweise trockenes Wetter nachdem die Grube am Wochenende zwischenzeitlich wegen des Starkregens unter Wasser gestanden hatte.
Am Nachmittag kam dann ein Anruf vom Tiefbauer mit folgendem Inhalt: Die Berufsgenossenschaft habe den Bau gestoppt, da die Böschung der Grube zu steil sei. Jetzt müsse er nochmal mit dem Bagger nacharbeiten und dabei falle wieder Erde an, für die aber kein Platz mehr auf dem Grundstück sei. Wir sollten nochmal einen Transport für die Erde bestellen.
Wir konnten es kaum glauben. Dazu muss man wissen, dass wir, nachdem die Baugrube ausgehoben worden war, uns selber schon an den Bauleiter gewandt hatten, weil uns die fast senkrecht abfallenden, immerhin 3 m tiefen Grubenwände viel zu steil vorgekommen waren. Der Bauleiter, Herr Weiler, hatte nur geantwortet: "Das ist ein erfahrener Mann (der Tiefbauer), der kann das schon einschätzen." Nee, ist klar, das sieht man ja jetzt. Wir finden das Vorgehen in höchstem Maße unprofessionell!

Wir riefen also Herrn Weiler an, denn alle Koordination soll über den Bauleiter laufen. Wir sollen keine Absprachen mit den ausführenden Unternehmen alleine treffen. Herr Weiler wusste immerhin schon Bescheid. Wir einigten uns darauf, dass wir versuchen würden für Donnerstag eine erneute Erdabfuhr zu organisieren. Wieder ziemlich kurzfristig! Aber zum Glück konnte uns auch diesmal das Abfuhrunternehmen "Heinz Recht" aus Brühl wieder sofort und unbürokratisch zusagen.

Donnerstag morgen war Lars um neun an der Baustelle. Der Fahrer von Heinz Recht war mitsamt Kipplaster auch überpünktlich zur Stelle und zum Glück auch Herr K., der Tiefbauer mit einem Bagger.
Die ganze Aktion, überall die Böschung abzuflachen gestaltete sich natürlich schwierig, da der Bagger kaum ohne Hindernisse an alle Seiten drankam (wegen Grube der Nachbarn, Aushubhügeln). Zusätzlich bestand das Problem, dass in der Grube ja schon die gesamte Vorbereitung für die Bodenplatte inklusive Absteckung, Schalung und Bewehrung fertig war. Da fiel jetzt beim Baggern ständig Erde drauf und die Absteckungspfähle mussten alle weichen. Herr K. war ganz schön am fluchen. Tja, hätten die das mal direkt ordentlich gemacht, wäre der ganze Ärger nicht aufgetreten.

Wir kamen Nachmittags wieder zur Baustelle und konnten den Abtransport gerade rechtzeitig beenden. Insgesamt wurde fast die gesamte Erde abtransportiert. Wir brauchen aber ja noch etwas zum verfüllen und etwa 80 m³ sollen ja auch noch rund um das Absetzbecken wieder eingefüllt werden. Die Erde, die jetzt noch da liegt, müsste für diese beiden Zwecke gerade reichen. Also alles gut, und wir brauchen uns dann später auch nicht mehr um die Erde zu kümmern.

Den Freitag nutzten die beiden Arbeiter dann dazu, die restliche Böschung fertigzustellen (siehe Fotos) und die vorbereitete Bewehrung der Bodenplatte von der Erde zu befreien. Durch das ganze Spektakel sind wieder ein paar Tage Verzug aufgetreten, aber wir hoffen, dass am Montag endlich die Bodenplatte gegossen wird und dass Ende der Woche der Keller steht!

Da die gleiche Firma, die den Tiefbau gemacht hat, auch für den Rohbau zuständig ist, werden wir wohl einen Baugutachter beauftragen, den Rohbau vor Bezahlung der entsprechenden Raten zu prüfen. Wer weiß, was für Ungenauigkeiten noch so auftreten.

So sah die grube letzte Woche noch aus. Man beachte die steilen Wände.


Hier sieht man, dass schon Erde abgerutscht und zum teil in die Bewehrung reingefallen ist.
Samstag Morgen: Jetzt ist die Böschung schön schräg an allen Seiten. Leider müssen, wie es aussieht, die Schalung und Absteckung wohl neu gemacht werden. Im Hintergrund kann man sehen, dass nur noch ein großer Erdhügel übrig ist.

Mittwoch, 3. August 2011

Baupause

Kaum hat der Bau angefangen, ist schon wieder Pause. Die Rohbaufirma hat eine Woche Urlaub. Naja, jetzt ist das Wetter sowieso wieder für ein paar Tage regnerisch. Hoffen wir mal, dass es dann Mitte nächster Woche wieder trockener wird, wenn's mit dem Keller weitergeht.